Diese Stimme nenne ich „den inneren Kritiker“.
Er ist der Teil, der einem suggeriert, dass man etwas nicht gut genug, falsch, oder gar schlecht gemacht hat. „Hätte ich es bloß anders, oder besser gemacht…“ Wie schön wäre es, wenn diese Stimme leiser werden würde?Dieser Monatsimpuls ist besonders für diejenigen spannend, die sich vielleicht immer noch Vorwürfe über vergangene Beziehungen machen, oder immer noch an einer ehemaligen Beziehung haften, oder ab und zu mit Selbstzweifeln zu tun haben.
An dieser Stelle möchte ich Euch erst einmal sagen, warum ich diesen Monatsimpuls geschrieben habe. In der Beratung kommt es immer wieder vor, dass sich jemand Vorwürfe für vergangene Beziehungen und Partner mit denen man zusammen war macht. „Ich hätte es besser wissen müssen.“ Daraus resultierend begegnet mir dann oft die Angst: „Ich habe keine Ahnung, was ich tun kann, damit mir das Gleiche nicht noch einmal passiert.“ Die Selbstzweifel können dabei enorm groß sein.
An diesem Punkt setze ich grundsätzlich an: wo wäre jemand ohne die gemachten Erfahrungen? Nicht an dem Punkt, an dem man jetzt ist. Deshalb verfolge ich den Ansatz, vergangene Beziehungen als Erfahrungsschatz zu betrachten. Schlüsse aus Mustern dieser Partnerschaften zu ziehen, die Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen und dann gestärkt mit neuem Wissen nach vorn und in die nächste Partnerschaft zu gehen!
Erst einmal das Offensichtliche. Die Vergangenheit kann man nicht ändern. Sie ist eben vergangen. Was man jedoch ändern kann, ist die eigene Einstellung zur Vergangenheit. Das funktioniert jedoch nicht, indem man versucht, die Vergangenheit zu vergessen, sie zu leugnen, oder wegzuschieben. So etwas wie: „Vergiss es, Du kannst es so wie so nicht mehr ändern“, funktioniert leider nicht. Allein dadurch, dass man sich auf die Sache konzentriert die man vergessen, zu leugnen, oder wegzuschieben versucht, widmet man ihr Aufmerksamkeit. Dadurch ist sie immer noch im Gedächtnis und als „negativer Störenfried“ im System. Um Frieden mit der Vergangenheit zu schließen und somit den inneren Kritiker leiser werden zu lassen, braucht es einen anderen Ansatz und eine andere Haltung.
Hier kommt also mein Ansatz. Unbewusst ist man stets darauf bedacht, es sich gut gehen zu lassen und Spannungen abzubauen. Dabei handelt man so, wie es einem mit dem momentanen Erfahrungs- und Wissensstand möglich ist. Man gibt sein bestes und das Tag ein, Tag aus. Auch wenn man stets sein bestes gibt, weiß man oft nicht, was man nicht weiß. Wie auch? Es braucht Erfahrungen, um zu lernen und zu wachsen. Diese Erfahrungen müssen dann in irgendeiner Form „ausgewertet“ werden, damit man danach anders handeln kann. Somit ist es logisch, dass man im Nachhinein schlauer ist als vorher. Vorher hat man eine bestimmte Sache einfach noch nicht gewusst, man musste bestimmte Erfahrungen eben erst einmal selber machen und dadurch lernen. Manchmal reicht es dabei aus, eine negative Erfahrung nur einmal zu machen. Manchmal muss es dieselbe Erfahrung in einer anderen Verpackung leider auch ein paarmal öfter sein. Gefühlt immer wieder der gleiche Partner? Schon wieder der gleiche Streit? Hier kommt ganz darauf an, an welchem Punkt man beschließt der Sache auf den Grund zu gehen, Schlüsse aus Erfahrungen zieht und danach anders handelt. Nur dann kann es beim nächsten Mal anders und besser werden. Auch wenn man rückblickend auf bestimmte Erfahrungen bestimmt gern verzichtet hätte, musste man sie jedoch machen, um am jetzigen Punkt anzukommen.
Der innere Kritiker sieht das manchmal leider anders. „Da ich jetzt weiß, oder vermute was ich falsch gemacht habe, hätte ich mit meinem jetzigen Wissensstand doch anders handeln können. Warum habe ich das bloß nicht gemacht?“ Die Aussage ist richtig. Mit dem jetzigen Wissensstand hätte man wahrscheinlich anders gehandelt. Der entscheidende Punkt ist jedoch der – damals hat man es noch nicht gewusst! Man konnte noch nicht anders handeln, weil man es noch nicht besser wusste! Vielmehr hat man bereits damals, mit seinem damaligen Wissensstand, sein bestes gegeben!
An dieser Stelle heißt es wertschätzend und liebevoll mit sich selber umzugehen. Durch gemachte Erfahrungen weiß man jetzt wesentlich mehr, als vorher.
Über Jahre hat man einen enorm wertvollen Erfahrungsschatz gesammelt, den man jetzt als Basis für seinen weiteren Weg nutzen kann.
Wie wäre deshalb mit einer anderen Haltung, um Frieden mit der Vergangenheit zu schließen, den inneren Kritiker leiser werden zu lassen und ihn darüber hinaus als Ressource für sich zu nutzen:
In dem Wissen, dass man alles dafür getan hat, dass es einem gut geht und dabei nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hat, könnte man jetzt doch eigentlich sagen: „Ich habe mein bestes getan. Das war genug.“
Dadurch schiebt man nichts von sich weg, sondern erkennt eigene Erfahrungen und Prozesse an. Dabei geht es dann nicht mehr darum sich zu verurteilen, sondern sich bei sich selber dafür zu bedanken, dass man bestimmte Erfahrungen machen durfte. Gleichzeitig kann man dadurch die Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen und wachsen. Nur durch eigene Erfahrungen ist man jetzt an dem Punkt, an dem man gerade ist und das ist wunderbar!
ÜBUNG: Probier es einfach einmal aus. Wenn die Stimme vom inneren Kritiker sich zu Wort meldet, schließe Deine Augen. Spüre, wo die Emotionen dazu im Körper sitzen. Atme tief durch und sage Dir „Ich habe mein bestes getan und das war genug.“ Dann warte ab und nimm wahr, was passiert. Bleib in der Haltung „Ich habe mein bestes getan und das war genug.“ Und schau, wie es langsam anfängt, sich zu entspannen. Danach kann dieser Impuls dann im positiven genutzt werden.
Diese Stimme meldet sich zu Wort, wenn man eine bestimmte Erfahrung gemacht hat und danach einen anderen Weg ahnt, ihn sich vorstellen kann, oder schon sieht. Die Stimme des inneren Kritikers kann man also als Impuls verstehen, um einen anderen Wege zu finden um nach vorn zu gehen. Dann heißt es, Nachforschungen anzustellen und neugierig zu werden. Was kann ich tun? Wie kann ich dafür sorgen, dass es anders und besser wird? Was kann, oder muss ich dafür tun?
Beratung und in den telefonischen Coachings sehe ich immer wieder, wie gut es tut vergangenes einmal zu sagen, es dann loszulassen und danach andere Wege zu finden um nach vorn zu gehen. Darauf kann sich der ein oder andere vielleicht schon einmal freuen!
In derIch möchte Dir den Online Workshop „Die 7 Schritte zum passenden Partner“ ans Herz, um andere Handlungen erst einmal zu identifizieren und den inneren Kritiker als Impuls zu verstehen lernen, um nach vorn zu gehen.
Bis dahin wünsche ich viel Erfolg dabei, den inneren Kritiker wahrzunehmen, diese innere Stimme leiser werden zu lassen und dann positiv zu nutzen!
Dana
Die 7 häufigsten Fehler bei der Partnersuche und wie Du sie vermeidest!
Checkliste & Video im Wert von €57 - jetzt kostenfrei Zugang erhalten!!!
Wie Du einen Partner findest, der wirklich zu Dir passt!


Deine Daten sind bei uns sicher. Du bekommst keinen Spam und kannst Dich jederzeit wieder abmelden. Hier mehr über unseren Datenschutz erfahren.